Joshi wurde am 14.07.2001 geboren. Seine Mutter stammt aus "Costa Rica", sein Vater kam als Welpe aus Spanien über den Tierschutz nach Deutschland. Seine Eltern waren reinrassige Samojeden.
Leider mussten wir Joshi am 24.06.2015 gehen lassen.
Yaro wurde am 13.08.2015 in Katharinenheerd in Schleswig-Holstein geboren. ( Zucht: "Nordicspirit Polarlights", Sabine und Erwin van Wel) Die ersten Wochen verbrachte er friedlich in einem Rudel, bis er am 09.10.15 bei uns einzog.
Vom ersten Moment an ist er ein unkomplizierter und entspannter Welpe, der aber schon genau weiß, dass er einmal ein Samojede werden möchte. Natürlich wird auch er roh ernährt
Im Internet sind bereits sehr viele gute Rassebeschreibungen zu finden, deswegen möchte ich nur kurz auf ein paar Charakterzüge hinweisen, die das Miteinander zwischen Mensch und Samojede nicht immer ganz einfach werden lassen. Man muss sich auf diese Rasse wirklich einlassen und viel Willen und Mühe in die Erziehung stecken - am besten von Welpe an. Hält man durch, ist einem ein treuer, unternehmungslustiger und auch immer wieder interessanter Hund sicher...
Der Samojede
...ein Sibirischer Schlittenhund
Von allen heutigen Hunderassen ist der Samojede eine der ältesten und dem eigentlichen Ursprungshund am nächsten. Diese Rasse ist nach dem gleichnamigen Normadenvolk benannt worden, welches über Jahrhunderte durch Sibirien zog. Die Hunde hüteten Rentiere, zogen Schlitten, halfen bei der Jagd und wärmten die Kinder in der Jurte. Sie lebten sehr eng mit ihren Menschen zusammen. Ein sehr freundliches und geduldiges Wesen war dafür Vorraussetzung.
Man darf sich aber von diesem „ach-so-niedlichen“ Aussehen nicht täuschen lassen. Hinter diesem „Kuschelbären“ verbirgt sich ein Dickkopf mit ausgeprägtem Rangordungsgefühl. Er ist niemals auf Rangeleien und Streit aus, kann sich aber durchaus wehren, wenn er angegriffen wird.
Er sollte eine gewisse Erziehung genießen, die allerdings nicht aus Härte, sondern aus Überlistung und liebevoller Konsequenz besteht.Trotzdem wird er sich nie 100%tig unterordnen, sondern oft die Kommandos erst einmal hinterfragen. Der Hundehalter sollte sich ebenfalls ein „dickes“ Fell zulegen und bereit sein, ein Kommando evtl. mehrfach zu geben. Ist ein Samojede gut erzogen, kann er Freilauf genießen. Dabei startet er gerne mal durch, um scheinbar grundlos über eine Wiese zu rennen. Ein Samojede sucht sich eben seinen Spaß, wenn ihm gerade langweilig ist. Es gibt einige Samojeden, die auf Grund dieser Selbstständigkeit sich aktiv an der „Gartenumgestaltung“ beteiligen. Grundsätzlich wird von den meisten Hunden eine Liegekuhle in der kühlen Erde sehr geschätzt.
Weil diese Hunde leicht zu motivieren sind und auch gerne und freudig lernen, sind sie für fast jede „Arbeit“ zu begeistern. Spaß und Neugierde stehen dabei immer an erster Stelle. Samojeden lieben ausgedehnte Rad- und Wandertouren, mögen Agility und den Zughundesport – und natürlich kann es dafür nie kalt genug sein. Als Mensch sollte man bereit sein, sich bei -10° C auf das Rad zu setzten, wenn es die Wege zulassen.
Samojeden sind durch ihren quadratischen Körperbau eher dazu in der Lage, ausdauernd zu traben, als lange Strecken zu galoppieren. Weil sie nicht die geforderte Schnelligkeit aufbringen, sind sie auch im Schlittenhundesport nicht so häufig vertreten. Die große Ausdauer und Zähigkeit jedoch haben die Samojeden berühmt gemacht - waren sie doch die ersten Hunde auf dem Südpol (Roald Amundsen, Wettlauf zum Südpol,1911)
Im Gegensatz zu anderen Schlittenhunden ist der Samojede relativ mitteilsam und kommentiert gerne das, was um ihn herum geschieht. Bei guter Auslastung ist er ein sehr ruhiger Hausgenosse, jedoch ein schlechter Wachhund.
Samojeden möchten in ihr "Menschenrudel" aufgenommen werden, d.h. er möchte wirklich aktiv am Familienleben teilnehmen dürfen. Sein Schlafplatz sollte nahe dem seiner Familie sein - vorzugsweise im Schlafzimmer! Keinesfalls darf man ein solches Tier ausgrenzen oder seine Anwesenheit z. B. auf einen einzigen Raum beschränken.
Einem Samojedenwelpen kann man wirklich kaum widerstehen, aber überlegen Sie sich vor dem Kauf bitte genau, ob sie die Geduld, Zeit und die Aktivität aufbringen,
dieser Rasse gerecht zu werden. Auch ein Garten sollte unbedingt vorhanden sein, denn der Samojede liebt es, bei jedem Wetter draußen zu sein oder zu liegen. Eine kleine überdachte Terrasse und
eine einfache Matte laden auch bei Regen zum Dösen ein...